Dirk Klemund und Nico Eichenauer holen vorzeitig den Titel (November 2012)

Dirk Klemund und Nico Eichenauer holen vorzeitig den Titel (November 2012

Dirk Klemund und Nico Eichenauer holen vorzeitig den Titel (November 2012

Mit dem Rallyesprint in Storndorf endet für die heimischen Rallyefahrer die Saison: Gut lief es in diesem Jahr für Dirk Klemund aus Hungen, der für den Motor-Sport-Club Horlofftal im ADAC Hessen-Thüringen bei der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) startete. Mit seinem 33-jährigen Beifahrer Nico Eichenauer (Blumberg) holte er sich im Subara Impreza STi den Titel in der Division 7 (Allrad-Turbo Fahrzeuge mit über drei Litern Hubraum). Damit wurde der 47-jährige Klemund nach 2010 zum zweiten Mal DRM-Sieger. Dabei begann die Rallyemeisterschaft für Klemund/Eichenauer alles andere als gut. Bei der Pfalz-Westrich-Rallye musste das Duo den Subaru auf der zehnten Wertungsprüfung wegen eines Kupplungsschaden abstellen. Mit dem zweiten Platz in der Klasse bei der Wikinger-Rallye in Süderbrarup legte der Hungener mit seinem Co-Piloten den Grundstein für den Titelgewinn.

Zwar kamen die beiden auch bei der Vogelsbergrallye „direkt vor der Haustür“ wegen eines Getriebeschadens auf einer der letzten Wertungsprüfungen nicht ins Ziel, aber bei der Sachsen-Rallye in Zwickau erkämpften sie sich trotz technischer Probleme noch den dritten Platz in der Klasse, der wichtige Punkte brachte. Bestens lief es bei der Deutschland-Rallye für Klemund/Eichenauer: In beiden Läufen fuhren sie den Klassensieg und entscheidende Punkte ein. Und so stand für die Subaru-Besatzung, die in diesem Jahr zudem die Wartburg- und die Steiermark-Rallye absolvierte, schon vor dem letzten Rennen bei der Lausitz-Rallye der DRM-Sieg der Division 7 fest. „Großen Anteil an diesem Erfolg haben unsere Mechaniker Oliver und Domenic Graf“, lobten Klemund und Eichenauer bei der Siegerehrung in Boxberg ihre wichtigsten Stützen.

Deutschlandrallye 2012

Deutschlandrallye 2012

Deutschlandrallye 2012

KLEMUND / EICHENAUER VORN DABEI

Für die Rallyefans war es das größte Ereignis des Jahres, für Fahrer und Organisatoren Stress pur. Rund 200.000 Zuschauer verfolgten von Freitag bis Sonntag in den Weinbergen der Mosel und an den verwinkelten Sträßchen des Hunsrücks die ADAC Rallye Deutschland, den einzigen Rallye-Weltmeisterschaftslauf auf deutschem Boden. Rund 3.000 Helfer waren im Einsatz. Sébastien Loeb (Frankreich), der 38-jährige Superstar des Rallyesports, holte sich bei einer Gesamtfahrzeit von rund dreieinhalb Stunden mit einem Zwei-Minuten-Vorsprung im Citroen vor Jari-Matti Latvala (Finnland) auf Ford einen sicheren Sieg. Für ihn war es der 74. Sieg bei einem WM-Lauf und der siebte in der laufenden Saison. Baumholder war am Wochenende der teuerste Schrottplatz der Welt“, spöttelt indes der Villinger Dirk Klemund vom MSC Horlofftal mit Blick auf die vielen beschädigten Rallyespezialfahrzeuge. Mit seinem 300 PS starken, aber nach dem „zahmeren“ Reglement der seriennahen Gruppe N vorbereiteten Subaru Impreza Sti war Klemund, der von MOTUL gesponsort wird, zusammen mit Copilot Nico Eichenauer (Berlin) im Feld der Teams aus der Deutschen Rallyemeisterschaft gestartet. Auf den getrennt gewerteten Freitag- und Samstagetappen haben die beiden den elften bzw. den neunten Platz herausgefahren und für die beiden Klassen- und Divisionssiege volle Punkte kassiert.

Kondition und Konzentration
Die 46 km lange Wertungsprüfung bei Baumholder hatte es in sich. An Abzweigen lauerten die gefürchteten und von den Fahrern als „Hinkelsteine“ bezeichneten Streckebegrenzungen, die auf dem Militärgelände als Panzersperren dienen. Über 100 Seiten umfasste der „Aufschrieb“ – also die exakte Streckenbeschreibung mit jedem Abzweig, jeder Kurve und jeder Kuppe – allein für diese Strecke. Bei der gesamten Rallye waren es über 600 Seiten. Da kommt auch dem Beifahrer eine große Bedeutung zu. Kondition und Konzentration sind gefragt. Beim Fahren im Grenzbereich der Physik und der eigenen Leistungsfähigkeit kann der kleinste Fehler zum Aus führen. Und Gefahren lauern überall. Das haben nicht nur die Stars der Weltmeisterschaft zu spüren bekommen.

53. Cosmo Rallye Wartburg 2012

53. Cosmo Rallye Wartburg 2012

53. Cosmo Rallye Wartburg 2012

In der Heimat der Original Thüringer Rostbratwurst und natürlich meines Beifahrers Nico haben wir erfolgreich einen Test für die Deutschland Rallye absolviert. Die Rallye in Eisenach haben wir genutzt, um uns optimal vorzubereiten.

Sehr schnelle und anspruchsvolle Wertungsprüfungen durch Thüringens Wälder waren an den zwei Tagen zu absolvieren. Der Partnerclub des MSC Horlofftal, der MC Eisenach, hatte eine Rallye organisiert, bei der  für Jeden etwas dabei war.

Fahrer und Fans erlebten gleich  zu Beginn beim Showstart auf dem Marktplatz von Eisenach Gänsehaut-Feeling.

Samstagmittag ging’s dann richtig los, und wir durften mit unserem Subaru Impreza die ersten Wertungsprüfungskilometer unter die Räder nehmen.

Die Devise war klar: Schnell und kontrolliert, aber auf jeden Fall ohne Ausrutscher die Rallye absolvieren. Denn die kurze Zeit bis zur Rallye Deutschland lässt es nicht zu,  eventuelle Schäden zu beheben.

Die erste Wertungsprüfung , das neue geschaffene „Cosmodrom“, ein Rundkurs mit sehr vielen Zuschauern, sind wir aber dann wohl zu vorsichtig angegangen.
Naja, die Zeiten waren eigentlich nebensächlich, aber eine gewisse Erwartung vom Ergebnis hat man trotzdem immer.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung, die Samstag bis spät in die Nacht ging, haben wir unseren Rhythmus gefunden und die Zeiten waren dann trotz vorsichtiger Fahrweise im Großen und Ganzen okay.

Ich möchte mich besonders bei meinem Team bedanken, das das Auto wieder gut vorbereitet hatte. Wir sind  ohne Probleme bis ins Ziel gefahren. Daumen hoch!!
Das Ergebnis kann sich auch sehen lassen: vierter Platz  in unserer Klasse und der 14. Gesamtrang.

Nun  freuen wir uns auf das Jahreshighlight, die ADAC Rallye Deutschland, die wir im Rahmen der Deutschen Rallye Meisterschaft bestreiten werden.

AvD Sachsen Rallye 2012

AvD Sachsen Rallye 2012

AvD Sachsen Rallye 2012

Die AvD Sachsen-Rallye, der 4. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft stand für unser Team am vergangenen Wochenende auf dem Programm. Rund um Zwickau waren 14 Wertungsprüfungen, manche über eine Distanz von 19 Kilometern, zu absolvieren.Am Freitagabend wurden schon sechs Prüfungen gefahren.Voller Tatendrang gingen ich und mein Beifahrer Nico Eichenauer an den Start. Doch gleich auf WP 1 erhielten wir einen unerwarteten Dämpfer. Nach nur wenigen Metern brach eine Welle im Getriebe. Trotz des Schreckens kamen wir gut über die Wertungsprüfung und obwohl der Allrad Impreza jetzt nur noch Vorderradantrieb hatte, waren wir mit der Zeit zufrieden.

Noch zwei weitere Wertungsprüfungen mussten absolviert werden, bevor wir wieder den Servicepunkt in der Stadtmitte von Zwickau ansteuern konnten.

Während der 20-minütigen Servicezeit konnte nur eine Antriebswelle vorne, die wir als vermeindliches Problem ausgemacht hatten, gewechselt werden. Deshalb mussten auch die restlichen drei Prüfungen nur mit Frontantrieb gefahren werden. Am späten Abend wurde dann beim Abschluss-Service das ganze Ausmaß des Schadens deutlich. Die Welle im Getriebe, die die Kardanwelle für die hintere Achse antreibt, war
gebrochen. Damit stand auch fest, dass die Reparatur binnen der erlaubten Servicezeit von 45 Minuten nicht zu schaffen war. Wir entschieden uns deshalb, das so genannte Super Rallye-Reglement in Anspruch zu nehmen und am nächsten Tag neu in die Rallye zu starten. Wermutstropfen bei dieser Regelung waren fünf Strafminuten auf dem Zeitkonto.

Bis in die Nacht hinein arbeitete das Service-Team und leistete ganze Arbeit. DANKE !! Am Samstagmorgen konnte ich mit Nico wieder im Subaru Impreza Allrad an den Start gehen. Jetzt galt es, sich im Feld von weit hinten wieder nach vorne zu kämpfen. Der Einsatz aller Beteiligten wurde belohnt: Im Ziel waren wir in unserer Klasse und Dritter in der Division 7. Mit diesem Ergebnis sind wir aktuell Zweiter in der Division 7 der Deutschen Rallye Meisterschaft. Nächster Start wird wahrscheinlich bei der Wartburg-Rallye sein, die wir als Test für den Saisonhöhepunkt, die Deutschland-Rallye, bestreiten wollen.

Auf den Spuren der Weltmeister

Auf den Spuren der Weltmeister

Auf den Spuren der Weltmeister

Wenn vom 18.- 21. August die Weltelite der Rallye Fahrer in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands gastiert, werden Dirk Klemund (Hungen) und Beifahrer Nico Eichenauer (Blumberg bei Berlin) mit von der Partie sein. Die ADAC Rallye Deutschland zählt nicht nur zur Rallye Weltmeisterschaft, sondern in diesem Jahr auch zur Deutschen Rallye Meisterschaft.

Der Deutsche Meister der Division 6 von 2010 wird mit dem von „fun-M Motorsport“ eingesetzten 300 PS starken Subaru Impreza Sti in der Gruppe N der seriennahen Fahrzeuge vor der Porta Nigra über die Startrampe rollen.

„Ich freue mich schon auf die sehr anspruchsvollen Wertungsprüfungen, die an der Mosel in den Weinbergen gefahren werden, und ganz besonders wieder mal auf der legendären Prüfung „Panzerplatte“ auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder fahren zu dürfen“, so Dirk Klemund.

Es ist ein riesiger Katalog an Vorbereitungen abzuarbeiten und die Rallye stellt einige Anforderungen an Team und Fahrzeug.
Für das Team vom MSC Horlofftal wird es dann sicher eine interessante Erfahrung, mit den besten Rallyepiloten der Welt auf die Strecke zu gehen.

Wikinger Rallye 2011

Wikinger Rallye 2011

Wikinger Rallye 2011

Der erste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft, führte uns nach Süderbrarup in den hohen Norden von Deutschland. Zum Einsatz kam schon wie im vergangenen Jahr der Gruppe G Subaru Impreza.
Ca 150 WP-Kilometer waren bei Bilderbuchwetter zu bewältigen.

Freitag war um 18 Uhr Start zur ersten Wertungsschleife von 4 Wertungsprüfungen. Das bedeutet Fahren im Dunkeln. Sowohl Nico als auch ich finden das ………einfach geil!! Kontrolliert und den Möglichkeiten eines Gruppe G Autos entsprechend, absolvierten wir die 4 Wertungsprüfungen ohne Probleme.

Der Restart am nächsten Morgen war – was ganz nach meinem Geschmack war – erst um 10 Uhr. Die erste WP am Samstag lief ohne Probleme, doch schon auf der 2 gab es Verzögerungen. Die Hälfte des Starterfeldes bestand aus Dänen, denn die Wikinger Rallye hatte auch das Prädikat eines Dänischen Meisterschafts Laufes. Die Dänen kegelten sich reihenweise von der Strecke, so dass es reichlich Verzögerungen gab.

Wir spulten routiniert unser Programm ab. Lediglich auf einer 20 Kilometer langen Wertungsprüfung fiel zum Schluss das Bremspedal durch. War wohl doch etwas zu heiß für die Serienbremsen. War schon ein echt komisches Gefühl, ins Leere zu treten. Ging aber trotzdem alles gut. Hat zwar etwas Zeit gekostet, aber wir haben immerhin das Ziel erreicht.

2. Platz in unserer Klasse und der 3 Rang in der Division 8 war am Ende das Ergebnis. Alles in allem: ein schönes Rallye Wochenende!

Neue Wege gehen …

Neue Wege gehn ...

Neue Wege gehn …

Für jeden Motorsportler zu Beginn der Saison das große Thema: Wie bekomme ich ein ausreichendes Budget zusammen?

Das Team um Dirk Klemund bietet jetzt jedem die Möglichkeit aktiv das Team zu unterstützen. „Da die Industrie noch sehr zurückhaltend ist mit Zuwendungen haben wir uns dazu entschieden neue Wege zu gehen“, so Dirk Klemund.

Jeder hat jetzt die Möglichkeit über den Link „Spende“ unterhalb mit 2-3 Klicks über paypal dem Team finanziell unter die Arme zu greifen. Der Betrag der gespendet wird bleibt dabei jeden individuell überlassen.. Bei reger Beteiligung würde das Team gerne wieder einen Youngster mit ins Team holen und diesen unterstützen.

Auch wer nicht bei paypal angemeldet ist kann über den Gastzugang paypal benutzen.

Als Dankeschön wird unter allen Teilnehmenden eine Mitfahrt im Rallyeauto (vermutlich beim Rallyesprint.eu / kein Rechtsanspruch) verlost.

Pfalz-Westrich-Rallye 2013

Pfalz-Westrich-Rallye 2013

Saisonauftakt: Am ersten Märzwochenende stand die erste Veranstaltung  zur Deutschen Rallye Meisterschaft auf dem Programm: die ADAC Pfalz-Westrich Rallye mit Start und Ziel in Sankt Wendel. Neu im Team ist Carina Lücking aus Hüllhorst. Die 20-Jährige hat als Copilotin auf dem heißen Sitz im Subaru  Platz genommen. Da das Getriebe unseres N11 Imprezas erst kurz vor der Rallye von der Revision zurückkam, gab es keine Möglichkeit für einen Test. Also wagten Carina und ich den Sprung ins kalte Wasser. Die erste Wertungsprüfung (WP) war dann auch unsere Premieren-Fahrt. Die winterlichen Bedingungen und der Start am Freitagabend im Dunkeln machten das Ganze nicht einfacher.

Wir entschieden uns, trotz der teilweise vereisten und mit Schnee bedeckten ersten WP für Slicks, da wir die zweite WP, den Stadtrundkurs in Sankt Wendel,  auch mit diesen Reifen bestreiten mussten.

Wir waren am Start beide nervös. Aber: Von Beginn an lief alles rund. Die Ansagen von Carina kamen zum richtigen Zeitpunkt, der Subaru lief super und ich hatte ein gutes Gefühl. Schon auf der Mitte der WP überholten wir den Teilnehmer, der eine Minute vor uns gestartet war. Mit der 13. Gesamtzeit und der zweitbesten Zeit in unserer Division waren wir mehr als zufrieden – die Feuertaufe war geglückt.

Der Stadtrundkurs war nicht ganz so geeignet für unseren Allrad Impreza. Deshalb büßten wir auf dieser WP ein paar Sekündchen auf die Spitze ein.

Beim anschließenden Service gab es auch bei unserem Team Oli und Domenik zufriedene Gesichter über den geglückten Auftakt .

WP3 und 4 waren mit den beiden ersten identisch und liefen ebenfalls gut. So erreichten wir den 13. Gesamtrang. Ein Tagesziel, mit dem wir zufrieden waren.

Am Samstag standen dann drei Wertungsprüfungen auf dem Programm, die ohne zwischenzeitlichen Service gefahren wurden. Wieder war die Strecke vereist und schneebedeckt und wieder hatten wir uns wegen der folgenden – trockenen WPs – für Slicks entschieden.

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Da die anderen Teilnehmer meist mit Winterreifen gestartet waren, verloren wir erwartungsgemäß einiges an Zeit. Dafür ging es auf der nächsten WP, wieder einem Rundkurs, genial zur Sache. Aber leider nur eine Runde lang. In der zweiten ging beim Hochschalten von dem vierten in den fünften Gang plötzlich nichts mehr.

Erste Diagnose: Schaltgestänge gebrochen. Trotz aller Versuche ließ sich das Getriebe nicht mehr schalten. Damit mussten wir auf einem guten Platz liegend die Rallye vorzeitig beenden.

Sehr bitter, aber so ist das im Motorsport.

Unser nächster Start ist am vierten März-Wochenende geplant – hoch oben im Norden bei der Wikinger Rallye.

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