Rallye Heidenrod

Rallye Heidenrod

Rallye Heidenrod

„Wir wollten mal eine Rallye beim NAVC fahren. Da ist (fast) alles erlaubt und insgesamt unkomplizierter als beim DMSB.“ Diesen Vorschlag hat Markus schon lange gemacht. Aber geklappt hat es bislang nicht. Doch jetzt bot sich die Möglichkeit: Wir wollten uns ein bisschen auf die Saison einschießen und etwas mit dem Cossi ausprobieren. Da kam uns die Rallye Heidenrod gelegen, die fast vor der Haustür stattfand. Der Veranstalter hatte uns die Startnummer 1 gegeben und dafür wollten wir ihm und den Zuschauern etwas bieten. Allerdings lief es etwas anders, als wir es uns vorgestellt hatten. Schon die Anreise war ein Kapitel für sich. Ãœber Nacht hatte es heftig geschneit und das

bedeutete Schleichfahrt. Andere Teilnehmer mussten sogar unterwegs ihre Autos von den Hängern abladen, weil sie sonst nicht über die Berge gekommen wären. Und Lücken im Teilnehmerfeld belegten, dass einige gemeldete Teams sogar gleich zu Hause bleiben mussten.

Bei der Papierabnahme stellte sich dann leider heraus, dass die WP mit dem höchsten Schotteranteil (70 Prozent) – auf die wir uns besonders gefreut hatten – nicht genehmigt wurde und statt dessen eine Asphalt-WP gefahren wird. Die beiden ersten Wertungsprüfungen waren identisch und wurden logischerweise hintereinander gefahren: Dabei ging es auf einer breiten Straße von einem Ort zum anderen. Immer geradeaus mit Ausnahme einer Spitzkehre. Das ist nicht unsere Passion. Kein Wunder, dass wir dabei Zeit auf das führende Team einbüßten.
Fahrerisch anspruchsvoller waren die nächsten beiden WPs: Auf WP drei fuhren wird dann gemeinsam mit den Führenden Bestzeit und auf WP vier schafften wir sogar absolute Bestzeit. Das zweitplazierte Team lag auf dieser WP satte acht Sekunden hinter uns. Wir waren froh, denn Anschluss gepackt zu haben. Doch die Freude währte nicht lange: WP fünf und sechs waren dann wieder Asphaltprüfungen, wo es meist geradeaus ging. Das ist einfach nicht unser Ding. Aufgrund des Zeitplans und unserer Startnummer hätten wir die letzte WP noch im Hellen fahren können. Zeitliche Verzögerungen während des Tages summierten sich: So war es schon dunkel, als wir endlich zur letzten Wertungsprüfung angezählt wurden. Optimistisch hatten wir unsere Zusatzlampen zu Hause gelassen. Aber nicht unsere direkten Konkurrenten. So reichte es am Ende der Rallye Heidenrod für uns nur zu einem dritten Platz in der Gesamtwertung und dem Klassensieg.