Wenn es auf Oktober zugeht, heißt das, wir fahren bald nach Admont zur Steiermark Rallye, einem Lauf zur Österr. Rallye Staatsmeisterschaft. Vom 9.-12 Oktober war es dann soweit, 2 Tage mit 160 WP KM standen auf dem Programm. Es ging für uns nicht um Punkte und mit dem Klassensieg aus Koblenz in der Tasche hätten wir eigentlich völlig entspannt die Rallye „abspulen“ können, doch wenn die Uhr am Start runterzählt ist er da, der Ehrgeiz . Unter die ersten 10 im Gesamt, das war die Marschrichtung.
Tag 1:
Die erste Etappe mit Wertungsprüfungen rund um Bad Mittendorf war gleich mal – wie hat Markus gesagt? – „nix für Weicheier“. WP1 war eine neue ultra schnelle Asphaltprüfung und es war am Morgen leicht feucht.Wir wählten mit Intermed Reifen die sichere Variante. Die Prüfung war komplett neu und wie gesagt sehr schnell. Es gab viele Kuppen und verdeckte Kurven, die teilweise im 6.Gang gefahren wurden. Da darf man tatsächlich kein „Weichei“ sein, wenn man die Strecke eigentlich nicht kennt und die Ansage kommt 200 Kuppe voll ..150 rechts voll – man sieht nur die Kuppe, nicht was dahinter kommt und schaltet in den 6.Gang und gibt Vollgas……..ist doch immer wieder erfrischend, wenn die Straße nach der Kuppe auch weitergeht…..WP 2 und 3 waren sehr sehr rutschig und anspruchsvoll und genau das, was uns eigentlich liegt.
Die Zeiten zeigten aber, dass wir wohl etwas zu vorsichtig unterwegs waren.Auf Wp4, die Mautstraße hoch zur Tauplitzalm, war dann von der Zeit in Ordnung, obwohl der Cossi in den oberen Gängen Zündaussetzer hatte. Oben war Zwangspause und dann ging es die Mautstraße bergab. Die letzen beiden Prüfungen des Tages gingen von Trieben nach Bärndorf. Das erste Stück sehr schnell auf Asphalt, bevor es dann auf Schotter durch den Wald bergab nach Bärndorf ging. Außer den Zündaussetzern., die jetzt immer öfter da waren, und einem defekten Lüfter hatten wir keine nennenswerten Probleme am ersten Tag. Und am Schlussservice waren außer dem Lüfter nur die üblichen Routinearbeiten zu erledigen.
Tag 2:
Tag 2 ging gleich so los, wie wir uns das wünschen: Eine lange Prüfung, Schotter und Asphalt gemischt und viele, viele Kurven. Es ging von Bärndorf über die Kaiserau nach Admont. Da sich die Straße von der Kaiserau nach Admont im Bau befand, war die Asphaltdecke einer schönen Schotterpiste gewichen. Trotzdem waren wir mit Slicks unterwegs, was sich als richtige Wahl erwies. Als nächstes wurde nämlich ohne Reifenwechsel die Wp Weng gefahren: 100% Asphalt berghoch. Das heißt, so ganz ohne Reifenwechsel gings nicht. Auf der Verbindungsetappe zur WP Weng hat sich ein Reifen verabschiedet , wohl eine Folge des Schotters auf der Kaiserau. Das Wechseln ging schnell und ohne Probleme. WP Weng lief bis auf ein paar Zündaussetzer super: 13.Zeit im Gesamt. Dann ging es zum Zuschauerrundkurs Hall. Auch hier wieder Schotter und Asphalt gemischt und sehr, sehr viele Zuschauer. Die erste Runde lief super und in der 2. hat es uns dann kalt erwischt. Der Turbo quittierte mit einem lauten Knall seinen Dienst. Wir konnten zwar noch ins Ziel der Prüfung fahren, aber an einen Turbowechsel war nicht zu denken. 3 Wertungsprüfungen vor Schluss das Aus , das ist bitter. Am Abend wollten wir dann noch in den diversen Admonter Lokalen mit anderen Fahrer Erfahrungsaustausch betreiben, aber Admont war wie ausgestorben. Nichts mehr zu sehen von den vielen Leuten und Fahrzeugen, die noch am Mittag da waren. Na ja, wir kommen ja nächstes Jahr (hoffentlich ) wieder und dann wird alles besser.