Zum Saisonabschluss der diesjährigen ADAC-Rallye-Masters, deren zweiter und letzter Endlauf bei der ADAC-Rallye Atlantis, Kaltenkirchen (ca. 50 km nördlich Hamburg an der A 7 Richtung Flensburg; Anm. d. Red.) stattfand, hatten die einzelnen Protagonisten der bundesweiten Rallye-Breitensport-Serie noch einmal zum Teil weite Anfahrtswege zurückzulegen. Davon betroffen waren auch die für den ADAC Nordbayern startenden Dirk Klemund/Thomas Schöpf (Hungen/Kulmbach), deren Probleme aber schon in der Woche vor der Rallye begannen, denn obwohl bei den Endläufen jeweils doppelte Punkte vergeben werden, „hatten wir große Schwierigkeiten, in unserer Division der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum, die zur vollen Punktezuteilung nötigen Mindest-Teilnehmer zu erreichen“, so der Vater des Beifahrers, Rudolf Schöpf.
Die ADAC Rallye Atlantis begann am späten Samstagnachmittag mit zwei Durchgängen auf einem schmierigen und rutschigen Rundkurs bei Neumünster, auf dem Klemund/Schöpf ihren Subaru Impreza WRX-STI mit zwei Divisions-Bestzeiten zunächst auf Gesamtrang 13 unter den 37 Startern fuhren. Am frühen Sonntagvormittag begann die letzte Veranstaltung der Saison mit einem weiteren Rundkurs und einer knapp acht Kilometer langen Start-Ziel-Wertungsprüfung (WP), auf denen sich das hessisch-oberfränkische Duo mit gewohnt schnellen Zeiten bereits bis auf Gesamtrang sechs nach vorne arbeitete. Bis zur Mittagspause – nach weiteren vier WP´s – behielten Klemund/Schöpf ihre hohe Schlagzahl bei, leisteten sich keinerlei Fehler und rangierten zur Rallyehalbzeit bereits auf Platz drei des Gesamtklassements. „In unserer Division hatten wir sowieso reichlich ´Luft` nach hinten“, erläuterte der erst 16-Jährige Kulmbacher Copilot Thomas Schöpf im Zwischenziel.
Als es am frühen Sonntagnachmittag zum zweiten Durchgang über die vier WP´s des Vormittags ging, fuhren Klemund/Schöpf zunächst zwar erneut eine zweitschnellste Gesamtzeit, kamen dann aber wegen eins defekten Schaltgestänges (was aber im Service repariert werden konnte) etwas aus dem Rhythmus und rutschten vorübergehend von Gesamtrang drei auf Platz vier ab. Erst mit einer weiteren schnellen Zeit auf der letzten WP dreizehn sicherten sich Klemund/Schöpf zusätzlich zu ihrem Klassen- und Divisionssieg im Gesamtklassement den dritten Platz auf dem Siegertreppchen. Das Ziel in Kaltenkirchen erreichten lediglich 26 Teams.
„Wir sind mit unserer Leistung und dem Ergebnis beim Saisonabschluss zufrieden“, so Dirk Klemund und Thomas Schöpf unisono im Ziel, ärgerten sich nur darüber, „dass wir den durchaus möglichen zweiten Gesamtrang nicht mehr erreichen konnten!“
In der Endabrechnung der ADAC-Rallye-Masters arbeiteten sich Klemund/Schöpf von Platz sieben (vor der Rallye) bis auf Position vier nach vorne und waren darüber „…..hochzufrieden!“