Wikinger Rallye 2010 – Saisoneinstand nach Maß

Wikinger Rallye 2010

Wikinger Rallye 2010

Das ADAC Rallye Team Nordbayern Klemund / Schöpf (Hungen/Kulmbach) feiern beim 1. Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft der „ Wikinger Rallye „ den Klassensieg für Serienfahrzeuge sowie den Sieg in der Division 6. Auf dem Meisterschaftskonto konnten somit 20 Punkte verbucht werden.

„So einfach war es nicht“, blickt der Kulmbacher Copilot Thomas Schöpf auf den ersten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft zurück. Schon nach der Besichtigung der Wertungsprüfungen rund ums Schleswig-Holsteinische Süderbrarup, herrschte im Fahrerlager großer Respekt vor den kommenden Aufgaben.

Eine derart große Anzahl kurz aufeinander folgender Kuppen, Senken und nicht einsehbaren Kurven hat auf Deutschlands Rallyepisten bisher kaum jemand gesehen. Jeder wusste, hier auf der Straße zu bleiben wird die große Herausforderung. Da diese Zutaten allerdings den Rallyemachern noch nicht ausreichend genug erschien, orderte man scheinbar noch kurz vor dem Start einen kräftigen Sturm mit extremen Regenfällen an.

Durch den Ausfall des Gebläses im Fahrzeug und der hohen Feuchtigkeit in unserem Subaru Impreza wurden in der WP 1 die Sichtverhältnisse durch beschlagen der Scheiben immer schwieriger. „Wir hatten teilweise Null Sicht nach vorne“ so Thomas Schöpf. Diese Bedingungen haben uns natürlich Zeit gekostet. Dieses Handikap konnte dann erst am Abend beim Service von unserem Mechaniker behoben werden. Resultat nach dem ersten Tag: Platz 4 in der Division 6 und Platz 39 im Gesamtfeld.

Am 2. Tag versuchten wir dann den Rückstand auf zuholen, mussten aber gleich bei der 1. Wertungsprüfung des Tages feststellen, dass hier durch den gestrigen Regen die Wege im speziellen die schnellen Abzweige dermaßen mit Dreck verschmiert waren, dass hier kein Bremspunkt mehr passte und man schnell von der Strecke abkam und in den Graben bzw. in die Böschung rutschte. „Ab jetzt wird vom Angriffs- auf den Normalmodus geschaltet und größere Risiken möglichst vermieden.“ Diese defensive Taktik reichte am Ende aber dennoch zum Sieg und zur Meisterschaftsführung in der Division 6.

„Wir haben aus den Umständen das Beste gemacht und ich bin froh, dass das Auto fast ganz geblieben ist. Hier war es wichtig, keine Fehler zu machen so Dirk Klemund.