Steiermark Rallye 2008

Steiermark Rallye 2008

Steiermark Rallye 2008

Ein absolutes Muss und der Höhepunkt jeden Jahres ist die Steiermark Rallye in Österreich.

Diesmal, mit neuem Auto und neuem Beifahrer, gab es im Vorfeld einige kleine administrative Hürden zu überwinden – die haben wir erfolgreich genommen und sind gestartet.

Am Freitagabend stand der Prolog auf einem Teilstück des legendären Rundkurses in Hall auf dem Programm. Die etwa drei Kilometer lange Wertungsprüfung wurde schon im Dunkeln gefahren. Dass es regnete, hat die Sache nicht unbedingt erleichtert. Mein Vertrauen in Regenreifen hat bei der Ostsee-Rallye etwas gelitten. Von daher war ich erstaunt, dass wir die 14. Gesamtzeit gefahren hatten. Ein guter Einstand!

Am Samstag galt es, ein strammes Programm auf den Prüfungen Treglwang (Rundkurs), Kaiserau, Weng und Hall (Rundkurs) zu absolvieren. Thomas und ich sind in Admont zwar nicht um Punkte gefahren, aber man will ja auch nicht der Letzte sein. Nach dem Motto no risk, no fun sind war am Morgen mit Slicks losgefahren. Das war eine schlechte Wahl, wie sich herausstellen sollte. Der Rundkurs in Treglwang war derart rutschig, dass wir viel Zeit verloren. Die WP über die Kaiserau war dann zwar besser, aber auch nicht optimal mit Slicks zu bewältigen. Im anschließenden Service haben wir auf Intermediats gewechselt – und siehe da, die Prüfung in Weng war wieder okay. Der Rundkurs Hall mit den vielen Zuschauern und den unterschiedlichsten Straßenbelägen macht immer aufs neue Spaß. Kein Wunder, dass mein Co und ich uns im Ziel einig waren: „Einfach geil!“

Wieder gings nach Tregelwang. Die Prüfung war wirklich nicht unser Ding und die Zeit wieder nur mäßig. Zurück über die Kaiserau wars dann schon deutlich besser. Nach einer problemlosen Prüfung Weng stand wieder der Rundkurs Hall auf dem Plan. Nach der ersten Runde mussten wir eine Zwangspause einlegen, weil wir uns einen Plattfuß vorne rechts eingefangen hatten. Da gab es nicht viel zu überlegen: Reifen wechseln auf der Prüfung. Den zahlreichen Zuschauern hat die Extra-Einlage sichtlich gefallen, wir aber haben knapp fünf Minuten verloren. Somit war eine Plazierung im vorderen Feld definitiv dahin. Im anschließenden Service haben meine Jungs noch eine defekte Antriebswelle entdeckt und in Rekordzeit gewechselt, so dass wir ohne Strafzeit weiterfahren konnten. Der dritte Durchgang in Treglwang wurde abgesagt, weil die Strecke nicht mehr befahren werden konnte. Wir waren über diese Entscheidung nicht enttäuscht…

Ein weiterer Plattfuß am Ende der WP Hall hat uns nochmal mächtig erschreckt. Wir haben nach der WP gewechselt und dabei einen weiteren „schleichenden“ Plattfuß entdeckt. Allerdings hatten wir noch eine WP über die Kaiserau mit einer anschließenden langen Verbindungsetappe nach Admont zu absolvieren und keinen Ersatzreifen mehr dabei.

Es hat zum Glück aber alles gehalten. Und so sind wir nach einem anstrengenden, aber schönen Rallye-Tag im Ziel in Admont angekommen. Das Ergebnis ist zweitrangig, der Spaßfaktor war aber (wieder mal) riesig.
Bilanz: eine defekte Antriebswelle, vier kaputte Felgen und acht Reifen, die entsorgt werden.
Dass wir im nächsten Jahr wieder am Start sind, versteht sich von selbst.